Braunschweig

Haltepunkt Braunschweig West

Im Fokus der durch die Deutsche Bahn (DB), Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB) und Stadt Braunschweig entwickelten Stationsoffensive „Niedersachsen ist am Zug 3“ steht die Entwicklung eines neuen Bahnhaltepunktes BS-West, der den zukünftigen Mobilitätsknotenpunkt im Südwesten Braunschweigs darstellen soll. Um dieser wichtigen Rolle gerecht zu werden, muss dieser Ort seine eigene Identität entwickeln und entsprechend gestaltet sein. Er muss zum einen als Mobilitätsdrehscheibe funktionieren, die den Umstieg zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln so attraktiv wie möglich gestaltet, und muss zum anderen über eine hohe Attraktivität und Aufenthaltsqualität verfügen.

Städtebauliche Setzung

Der Bahnhaltepunkt BS-West befindet sich im stadträumlich wichtigen Knotenpunkt Donaustraße/An der Rothenburg/Friedrich-Seele-Straße und somit an zentraler Stelle im Übergang zwischen der Weststadt und der A39.

Der Neubau gliedert sich in zwei Volumen, einem städtebaulichen Hochpunkt sowie einer angrenzenden Mantelbebauung.

Der sich zum Kreuzungspunkt öffnende Hochpunkt beherbergt Hotel-und Büroflächen und bietet in der Erdgeschosszone Platz für Gastronomieflächen sowie einer Fahrradgarage. Diese kann sowohl über das Erdgeschoss als auch über das darunter befindliche Geschoss erschlossen werden, in der sich auch Raum für den Einzelhandel findet.

Auf Niveau des Untergeschosses erstreckt sich entlang der Friedrich-Seele-Straße der zweite Neubau, der eine Parkgarage für den motorisierten Individualverkehr sowie weitere Büroflächen und eine KiTa beinhaltet.

Räumliche und funktionale Vernetzung - Freiraumstruktur

Maßgeblich für das reibungslose Funktionieren dieses Mobilitätsknotenpunktes ist eine sinnvolle und effiziente Organisation einzelner Bewegungsströme. Dafür unterteilt sich der Verkehrsraum in zwei Level:

Auf dem unteren Level gelangen Reisende mit dem Bus, Taxi und Fahrrad ebenerdig zum Bahnsteig. Auch die angrenzende Parkgarage ermöglicht einen leichten Umstieg zum ÖPNV.

Ein markantes Platzfeld auf dem oberen Level bündelt sämtliche Wegeachsen von Reisenden, die mit der Tram, per Fahrrad / E-Scooter und per Kiss & Ride zum Haltepunkt gelangen und leitet diese über Fußgängerbrücken zu den jeweiligen Bahnsteigen.

Die klare einfache Zuordnung der Räume schafft nicht nur eine deutliche Stärkung des Sicherheitsempfinden, sondern bietet durch das neue aufgeräumte Verkehrskonzept zukünftig viel mehr Platz für Langsamverkehr und schafft somit ein attraktives Umfeld mit hoher Aufenthaltsqualität für Stadtbewohner, Durchreisende, Besucher und Pendler.

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