Braunschweig
Am Teichblick
Die Idee und das Leitbild der zukünftigen Nutzung des am Riddagshausener Kreuzteich gelegenen Grundstücks ist der Teichblick. Diese Option steht im zentralen Mittelpunkt der städtebaulichen Strategie sowie der hochbaulichen Konzeption. Sie feiert die hohe Qualität der exponierten Lage an der Nahtstelle zwischen Ortslage und Teichlandschaft.
Anstelle der vorgesehenen privaten Wohnnutzung wird eine öffentliche Gastronomie- und Ausstellungsnutzung vorgeschlagen, die den überwiegenden Teil des Grundstücks unbebaut lässt. Diese Bereiche sollen geflutet und als Schilfgarten angelegt werden. Die Ausformulierung der Bebauung als transparente großzügige Gebäudestruktur soll das gefundene Leitbild des Teichblicks sowie die Idee des Solitärs im Landschaftsraum unterstützen. Bei einer modernen und zeitgemäßen Architektursprache werden bewusst Assoziationen zu bekannten Bildern, wie etwa dem des Pavillons, der Pergola oder auch der Orangerie gesucht.
Die Angemessenheit und Verträglichkeit der Bebauung wird erreicht über die Maßstäblichkeit, die Einfachheit und Klarheit sowie über die verwendeten Materialien. Eingefärbter Sichtbeton, Stahl und Glas gehen einen Dialog ein mit Holz und Bruchstein. Die lang gestreckten Proportionen finden sich wieder in den orttypischen Remisen, die Konstruktion steht in enger Analogie zu den für Riddagshausen typischen Fachwerkhäusern.
Die Schaffung von Blickbeziehungen zwischen Ortslage und Teichlandschaft ist primäres Ziel. Das Naherholungsgebiet beginnt zukünftig bereits an der Einmündung Messeweg und ist über die Ebertallee aus der Stadt kommend von weitem erkennbar. Die vorhandenen hohen Qualitäten der Ebertallee im weiteren Verlauf werden nun auch an dem süd-westlichen Rand des Naherholungsgebietes etabliert: „Riddagshausen fängt früher an“.